The Skeireins Commentary
by Christian T. Petersen (previously selected passages only)
(mere translation in bold
typeface)
Okkasionell werden exemplarisch zwei
Übersetzungen
zum Vergleich herangezogen,
die ihrerseits ein halbes Jahrhundert
auseinanderliegen
(siehe Bibliographie):
Gustav Ernst
Dietrich (1903) und
William
Holmes Bennett (1960)
Über die ganz natürliche
Antiquiertheit
seiner Sprache hinaus,
vernebelt Dietrich die Aussage tendenziell durch
übermäßig artifizielle Wortwahl und umständlichen
Satzbau.
Daher soll hier eine leicht verständliche
Sprache benutzt werden, ohne die theologische Botschaft im Grundsatz zu
verfälschen.
Beispiel: IV c/d
Ähnlich unterschiedlich sind
übrigens
die lateinischen Übertragungen:
Maßmanns schwerfällige
Übersetzung
resultiert offenbar aus dem Bestreben, verbatim zu retrovertieren:
Beispiel: VII d
Im folgenden ist die eigene
Übersetzung
von den vergleichenden Erläuterungen durch fette Schrift
abgesetzt.
In Blau erscheint eine zeitgemäße
Bibelübersetzung, die über den modernen Stil der Guten
Nachricht hinausgeht.
Gotische Zitate erscheinen in Grau,
Vulgata zum Vergleich in Violett.
mahtedi sweþauh jah inu mans leik.
waldufnja
þataine gudiskamma. galausjan allans us diabulaus anamahtai:
Vermocht jedenfalls hätte er [sc.
es]
auch
ohne mensch[liche] Hülle - einzig und allein mit
göttlicher
Kraft -
alle von der Hybris des Satans zu erlösen.
zu sweþauh:
DIETRICH: zwar KOCK: allerdings
MAßMANN/BERNHARDT:
quidem et(iam) MARCHAND/MOSSÉ: to be sure /
certes
BENNETT: though PETERSEN: verumtamen / nonetheless /
toutefois / gleichwohl, jedenfalls (wtl.: so doch auch)
akei was kunnands þatei swaleikamma
waldufnja
mahtais seinaizos nauþs ustaiknida wesi:
Aber er war sich bewußt, daß durch derartige
Gewalt
die Unvermeidlichkeit seiner Macht manifestiert wäre
Cf. BENNETT: He was nevertheless aware that by
such authority the force of his power would be shown.
Bei DIETRICH fehlt (in Anlehnung an STREITBERG) nicht nur die Kopula
was im gotischen Text,
sondern er bezieht das Genitivattribut mahtais
seinaizos auf das voranstehende waldufnja
statt auf nauþs:
... jedoch mit dem
Bewusstsein,
dass
durch solche Gewalt der Macht die Notwendigkeit zum Ausdruck
gekommen
... wäre ...
Auch wäre der Plan der Gerechtigkeit
nicht
weiter beachtet worden (fastaida)
DIETRICH: beobachtet
KOCK: festgehalten BERNHARDT:
servaretur
MAßMANN: dilatavit PETERSEN: beachtet /
observatur
sondern daß er das Heil der Menschen
erzwungen hätte.
Denn wenn nun der Teufel von Anfang an den
Menschen nicht gezwungen,
Ic
sondern verführt und durch Lüge verlockt
[ga(·)atjandin],
das
Gebot zu übertreten:
DIETRICH:
bedroht
KOCK: angereizt BERNHARDT:
incitante
MAßMANN: illexisset PETERSEN: verlockt /
pellexisset
Þatuh wesi wiþra þata gadob:
ei frauja
qimands mahtai gudiskai:
jah waldufnja þana galausidedi: Jah
nauþai
du gagudein gawandidedi:
Und das wäre wider den
Anstand
gewesen, wenn der Herr - kommend mit göttlicher Macht -
den [sc. Menschen] sowohl mit Gewalt
erlöst als auch durch Nötigung zur
Gottesfürchtigkeit
gewendet hätte.
Man beachte die (auch von meiner
Übersetzung)
abweichenden Auffassungen von DIETRICH:
- dies wäre gegen die Ordnung gewesen, wenn
der Herr, kommend mit göttlicher Macht und Gewalt,
ihn mit Notwendigkeit erlöst und zur
Frömmigkeit
bekehrt hätte.
und BENNETT:
That would have been against propriety, if the
Lord, coming in divine power,
had both freed him by authority and had converted
him to godliness by force.
11-16: nei auk þuhtedi þau in
garaihteins
gaaggwein
ufargaggan
þo faura ju us anastodeinai garaidon garehsn
Denn hätte es nicht den Anschein, als übertrete
er im Engpaß der Gerechtigkeit
die vorher - schon von Anbeginn - angeordnete
Bestimmung
?
Insbesondere zur Übersetzung von ga-raiþs
(= dia-tetagménos
bzw. con-stitutus
nach Lk 3,13)
cf. DIETRICH:
Oder hätte es etwa nicht geschienen,
als übertrete er unter Einschränkung der Gerechtigkeit
den zuvor schon von Anbeginn an geordneten
Plan?
und BENNETT:
For then would he not have seemed in the
enforcement of righteousness to violate
the plan already preordained
from the beginning?
Id
...
IIb 5-7:
þammuh
þan ni froþ nekaudemus:
Dies jedoch verstand
Nikodemus
nicht.
11-17 ( = 25-c7, leicht variiert):
(·)aiwa mahts ist manna alþeis
wisands
gabairan:
ibai mag in wamba aiþeins seinaizos aftra
galeiþan jah gabairaidau:
3,4 dicit ad eum Nicodemus quomodo potest homo
nasci cum senex sit
3,4 "Wie kann [denn nur] ein Mensch geboren
werden,
der schon ein Greis ist?" fragte Nikodemus.
numquid potest in ventrem matris suae iterato introire et nasci
"Er kann doch nicht
noch einmal in den Mutterleib zurückkehren und ein zweites Mal auf
die Welt kommen!" =
"Inwiefern besteht die Möglichkeit,
daß
ein alt[seiend]er Mensch geboren wird; ob er wohl in den
Schoß
seiner Mutter zurückzukehren vermag und geboren [werden] wird?"
(beachtenswert sind im ersten Teil der NcI und die passivische
Bedeutung des Infinitivs, im zweiten Halbsatz der Wechsel von infiniter
Form (in Abhängigkeit zum Präteritopräsens *magan)
und finitem Optativ;
cf. hierzu die Übersetzungen von DIETRICH:
"Wie ist es möglich, daß ein Mensch,
der alt ist, geboren wird;
kann er etwa in den Leib seiner Mutter wieder
eingehen und [wieder] geboren werden?"
und BENNETT:
"How is it possible for a man to be born when
he is old?
Can he go a second time into his mother's womb
and be born?"
IIc
3,4 dicit ad eum Nicodemus quomodo potest homo
nasci cum senex sit
3,4 "Wie kann [sc. denn nur]
ein
Mensch geboren werden, der schon ein Greis ist?" fragte
Nikodemus.
numquid potest in ventrem matris suae iterato introire et nasci
"Er kann doch nicht
noch einmal in den Mutterleib zurückkehren und ein zweites Mal auf
die Welt kommen!"
8-12:
Iþ nasjands þana
anawairþan
dom is gasai(·)ands.
jah þatei in galaubeinai þeihan
habaida:
Gaskeirjands imma swe miþþan
unkunnandin
qiþands:
(finit:) Doch der Erlöser sah dessen künftige Bestimmung
und daß er im Glauben [sc. eine Möglichkeit]
zu
wachsen hatte;
(denn habaida ist Indikativ. Man
beachte die Konstruktion apò koinoû von gasai(·)ands
im
1. Teil)
(finit:) er verdeutlichte ihm als einem derzeit Unkundigen, wobei
er sprach ...
Cf. DIETRICH:
Aber der Heiland, da er den
zukünftigen
Ruhm desselben schaute,
und dass er im Glauben wachsen werde,
deutete es ihm als einem noch
Unmündigen,
indem er sagte ...
und BENNETT:
But the saviour, perceiving his future
discernment,
and (perceiving) that he was to thrive
in faith,
explained to him as to one who was then
ignorant, saying ...
3,5 respondit Iesus amen amen dico tibi
3,5 Jesus sagte: "Ich betone [dir]
ausdrücklich:
nisi quis renatus fuerit ex aqua et Spiritu non potest introire in
regnum
Dei
Nur wer aus Wasser
und Geist geboren wird, hat überhaupt die Möglichkeit, ins
Himmelreich
zu gelangen."
Eine theologisch fundierte Übersetzung der Passage c 8 –d
25 liefert SCHÄFERDIEK (1981:180f. [überarbeitet]):
Der Heiland aber, als er seine zukünftige
Einsicht sah und, daß er im Glauben wachsen werde, erklärte
ihm als einem noch Unwissenden: "Wahrlich,
wahrlich, ich sage dir, wenn einer nicht aus Wasser und Geist geboren
wird,
kann er nicht in das Reich Gottes kommen."
Es
war nämlich erforderlich und der Natur gemäß, die
heilsplanmäßige
Verfaßtheit (= Ökonomie) der Taufe IId
vom
Menschen herzunehmen, der aus unterschiedlichen Naturen besteht,
nämlich
aus Seele und Leib, von denen die eine sichtbar, die andere aber
geisthaft
ist. Daher nannte er angemessenerweise im Anschluß daran auch
zwei
Dinge, Spezifika für beide, für die
heilsplanmäßige
Verfaßtheit der Taufe, das sichtbare Wasser und den intelligiblen
(=
logoshaften) Geist, damit das Sichtbare ...
andaþahtan
ahman (II d 22f) = logikòn
pneûma.
Die Wiedergabe von andaþahtan
mit vorgestellten (DIETRICH)
oder envisioned (BENNETT) ist
unmöglich;
der Geist existiert für den Kommentator nicht nur in der
Vorstellung,
sondern als reale Größe.
Unmöglich ist aber auch surnaturel
/ sopranaturale (MOSSÉ / del
PEZZO);
denn die Vorstellung der Übernatur ist der alten Kirche unbekannt,
sie begegnet erst in der abendländischen Scholastik des
Mittelalters.
Richtig schon MASZMANN mit rationabilem.
(soweit SCHÄFERDIEK)
et
adveniebant
et baptizabantur
Immer
noch kamen Leute zu ihm, und er taufte sie;
HEMPEL (1966:153ff.): "
... [Wasser] war (Pl.) viel dort;
und
dahin kamen sie und wurden getauft.
Denn Johannes war noch nicht in den Kerker (Dat.!)
gelegt".
Dieser Nachsatz ist wichtig für das
Verständnis
der Chronologie, cf. Mt 14,3 & Lk 3,20.
3,24 nondum enim missus fuerat in carcerem
Iohannes
3,24 denn er war zu jener Zeit noch nicht
ins Gefängnis verlegt.
Und das nun sagend zeigte der Evangelist,
daß
der Plan betreffs seiner nahe dem Ende war durch des Herodes
Anschlag.
Aber vor dem, als beide tauften und jeder von
beiden seine Taufe empfahl, wurden einige uneins untereinander, nicht
wissend,
welcher von beiden der Größere sein möchte.
Daher "ward da ein
Zwist
IIIb
von den Jüngern des Johannes mit
den Juden betreffs der Reinigung":
3,25 facta est ergo quaestio ex discipulis
Iohannis
cum Iudaeis de purificatione
Darob erhob sich unter den
Johannesjüngern
die [Streit-]Frage
[wtl.: es ward eine {Unter-}Suchung] mit
den Juden über die
Reinigung
=
Einmal stritten sich einige Jünger von
Johannes mit anderen
Juden darüber,
welche Taufe den höheren Rang habe.
Deswegen weil schon sowohl die Sitte der
Reinigungen
des Leibes geändert war, als auch die Reinheit vor Gott geboten
war,
- daß sie nicht mehr die jüdischen Besprengungen und
täglichen
Waschungen zu gebrauchen sich bemühten, sondern auf Johannes
hörend
[wären], den Vorläufer des Evangeliums - und es war da auch
der
Herr die geistliche Taufe empfehlend -
17-22: Auch der Herr riet zur geistlichen Taufe
wörtlich unter Periphrase des Hyperbatons:
[es] war aber auch [der] Herr die geistige Taufe empfehlend
infolgedessen wurde rechtmäßigerweise eine Untersuchung
über die Läuterung erwogen
[oder auch: auf den Weg gebracht, angeregt].
somit wurde mit Recht die Streitfrage über
die Reinigung angeregt.
Denn das Gesetz verordnete eine Reinigung
für
ein Vergehen der Absichtslosen:
IIIc die
Asche eines außerhalb des Lagers verbrannten Kalbes, und danach
daß
man sie in reines Wasser werfe
und mit Ysop und roter Wolle überstreue,
wie es ziemlich ist den ohne Vorsatz Handelnden (?).
Aber Johannes verkündete die Taufe der
Buße
und verhieß Ablaß der Vergehen den einfältig sich
Bekehrenden;
aber zum Ablaß der Sünden durch den
Herrn auch die Gabe des Heiligen Geistes,
ihnen auch gewährend, daß sie
Söhne
des [Gottes]reichs würden.
22-25: ... jah fragibands im þatei sunjus
þiudangardjos wairþaina: (Optativ)
wobei er ihnen auch zugestand, daß sie Söhne des
Himmelreiches
werden
3. Pl. Präs. Optativ wairþaina:
Der Modus als solcher bleibt hier unübersetzt, da er nur die Oratio
obliqua anzeigt.
cf. dagegen DIETRICH: ...
indem er (noch dazu) ihnen auch verlieh, dass sie Söhne des
Himmelreiches
würden.
und BENNETT: ...
granting
them also that they should become children of the kingdom.
So daß die Taufe des Johannes in der Mitte
beider liegt, übertreffend wahrlich die Reinigung des Gesetzes,
doch um Vieles geringer als die Taufe des
Evangeliums.
Und deswegen lehrt er uns klar, sprechend:
"Aber ich taufe euch in Wasser, doch der nach
mir Kommende ist stärker als ich,
dessen ich nicht wert bin niederkniend den Riemen
seines Schuhs aufzubinden;
der aber wird euch taufen im heiligen Geist."
15-17: sa afar mis gagganda.
swinþoza mis ist cf.
Mt
3,11b: qui
autem
post me venturus est[!]
fortior me est
Befremdlich ist an dieser Stelle die Interpunktion unmittelbar hinter
dem Subjekt. Aus meiner Sicht liegt der Übersetzung
tatsächlich
ein völlig anderes Verständnis zugrunde, und zwar in der
gesamten
wörtlichen Rede des Täufers Johannes:
Aþþan ik in watin izwis daupja:
= Doch
ich taufe euch im Wasser.
iþ sa afar
mis gagganda.
= Aber
jener kommt nach mir:
swinþoza mis ist
= Stärker
als ich ist [derjenige,]
þizei ik ni im wairþs anahne[i]wands:
*
=
dessen ich [selbst] bückend nicht wert
bin.
andbindau skaudaraip skohis
is:
= Ich
würde
die Gamasche seines Schuhs lösen.
sah þan izwis daupeiþ in ahmin
weihamma:
= Jener
tauft
euch dann in heiligem Wasser.
* Konjektur in anahneiwands
nach Mk 1,7.
illum oportet crescere me autem minui
Sein Einfluß soll [sc. fortan]
wachsen,
meiner hingegen schwinden."
Daher [sc. sagte er also] seinen
Jüngern, die mit den Juden über die Reinigung diskutierten
und
zu ihm meinten:
rabbi qui erat tecum
trans Iordanen cui tu testimonium perhibuisti
"Rabbi, der Mann, der dich am anderen
Jordanufer aufsuchte und auf den du als Zeuge hingewiesen hast,
ecce hic baptizat et omnes veniunt ad eum. respondit
Iohannes et dixit non potest homo accipere quicquam nisi fuerit ei
datum
de caelo
der tauft jetzt auch, und alle gehen zu ihm!"
...
HEMPEL (1966:156ff.): ...
weil sie noch nicht wußten das über den Heiland, deswegen
belehrt
er sie sprechend:
"jener muß
wachsen, ich aber abnehmen." Aber
der
Plan bezüglich seiner war nämlich für kurze Zeit
brauchbar,
IVb und
vorbereitend die Seelen der Getauften übergab er sie der
Verkündigung
des Evangeliums:
doch die Lehre des Herrn anfangend von Judäa
breitete sich auch aus über die ganze Welt, zu jedem sich
verbreitend
bisher und zunehmend, alle Menschen (G.) zur Erkenntnis Gottes
ziehend,
15-21: inuh þis jah skeirs wisandei
mikilduþs fraujins
wulþaus kannida qiþands: Sa iupaþro qimands ufaro
allaim
ist:
Da hinter dem Partizip ein Kolon steht und überdies eine
Konjunktion
ausbleibt:
Aufgrunddessen und weil die Größe des Herrn
offensichtlich
war, kündete er von der Herrlichkeit, indem er sagte:
"Der Herabkommende ist über allen"
[sc. Dingen = 'über allem'].´
3,31b qui de caelo venit supra omnes
est
Man beachte besonders das unterschiedliche Verständnis des ersten
Halbsatzes bei DIETRICH:
Deswegen that er auch deutlich bleibend die
Grösse
des Herrn der Herrlichkeit kund mit den Worten:
"Der von oben kommt,
ist über allen".
und BENNETT:
And therefore, the greatness of the Lord´s
glory being clear indeed,
he proclaimed the words "he
who comes from above is above all".
Während DIETRICH also skeirs
wisandei auf den Sprecher (also auf Jesus) bezieht, bringt
BENNETT
das Partizip in Beziehung zur mikilduþs
Gottes. Zu DIETRICHs Fehlinterpretation mag beigetragen haben,
daß
in dem zugrundeliegenden (STREITBERG-)Text mikilduþ
fälschlicherweise endungslos steht und somit als Akkusativ
aufzufassen
gewesen wäre.
Von beiden Übersetzungen wiederum unterscheidet sich meine eigene
durch den partitiv aufgefaßten Genitiv wulþaus
als Objekt zu kannjan statt als
Attribut
zu fraujins,
das selbst schon ein Genitiv ist.
b 22 - c 15 SCHÄFERDIEK
Nicht daß er grundlos kundgetan hätte, daß er von
oben ist – vielmehr bezeichnete er auch die ebenso umfangreiche
Größe
seiner Macht, IVc indem
er sagte, er (= Christus) sei himmlischer Herkunft und komme
von
oben, er selbst (= Johannes) aber sei irdischer Herkunft und
rede
von der Erde. Weil er von Natur ein Mensch war, der entweder ein
Heiliger
oder ein Prophet war und für die Gerechtigkeit zeugte, war er
jedoch
von der Erde und redete (zugleich) [jah
= adversatives kai] aus geisthafter Natur: ...
Gotisch *waurdahs
entspricht griechischem logikós und dürfte eine
Lehnbildung
sein. Die Übersetzungen sehen in us
waurdahai
wistai in der Regel einen weiteren Zug der Beschreibung des
Täufers als irdisch. Das entspricht jedoch sicher nicht dem, was
der
Kommentator sagen will. Es geht ihm um eine Einschränkung des
irdischen
Wesens des Täufers, die gegeben ist, weil er nicht schlichtweg
Mensch,
sondern Heiliger oder Prophet ist. (soweit
SCHÄFERDIEK).
Gleiche Passage HEMPEL
(1966:158):
Nicht daß er ihn als den höher
Seienden
ohne Grund verkündet hätte, sondern er zeigte auch die
Größe
seiner Macht als so groß auf IVc
und
ihn himmelentstammt und von ober her gekommen nennend (statt:
nannte
er), aber sich als erdenentstammt und von der Erde her redend, deswegen
weil er dem Wesen nach Mensch war: sei es, daß er ein Heiliger
oder
ein Prophet war und die Gerechtigkeit bezeugend, doch war er von der
Erde
und seiner natürlichen ( = menschlichen) Denkart nach redend. Aber
der vom Himmel Gekommene, wenn er auch im Fleische zu sein schien, doch
ist er über allen, "und was er sah
und
hörte, das bezeugt er, und sein Zeugnis nimmt niemand auf".
PETERSEN: Und
das[, was] er [sc. dort {= im Himmel}] gesehen
und gehört hat, das kann er eidesstattlich versichern;
doch
keiner akzeptiert seinen Stellvertreterstatus
(eigentlich Parallelismus von *zeug-n-):
IVc 20-24:
jah
þatei gasa(·) jag gahausida þata weitwodeiþ
: jah þo weitwodida
is
ni ainshun nimiþ:
Jn 3,32:
et quod vidit
et
audivit hoc testatur
et testimonium
eius
nemo accipit
kaì hò heó:raken kaì
é:kousen
toûto martyreî,
kaì tè:n martyrían autoû
oudeìs
lambánei
IVd HEMPEL
(1966:158f.):Und wenn er auch vom Himmel
auf
die Erde wegen des Planes bezüglich der Menschen kam, gleichwohl
war
er nicht desto mehr irdisch noch von der Erde her redend, sondern
himmlische
Geheimnisse mitteilend, die er sah und hörte (Plq.) beim
Vater.
Dieses wurde nun aufgezeigt von Johannes nicht deswegen allein, damit
er
des Herrn Größe verkündete, sondern zu kennzeichnen und
zu widerlegen den gottosen Streit des Sabellius und Markellus, die sich
erkühnten, einen zu nennenVater und den Sohn. Aber der
andere
(oder: ein anderer) Priester(?) ...
Vb
5,21 sicut enim Pater suscitat mortuos et
vivificat
sic et Filius quos vult vivificat
Denn wie der Vater die Toten auferweckt
und ihnen das Leben gibt, so gibt auch der Sohn das Leben, wem er will.
5,22 neque enim Pater iudicat quemquam sed
iudicium
omne dedit Filio
Auch seine ganze richterliche Macht hat der
Vater dem Sohn übergeben;
er selbst spricht über niemanden das
Urteil.
STUTZ (1966:65f.): "Nicht
nämlich der Vater nicht richtet irgendeinen, sondern das Gericht
alles
übergab er dem Sohne."
Wenn (es) nun einer und derselbe wäre,
gemäß
des Sabellius Aussage, mit verschiedenen Namen bezeichnet,
wie (zu) richten und nicht (zu) richten
Vc dieser
selbe vermöchte? Nicht nämlich nur der Namen Abwandlung
zweier
Personen Unterschied bezeichnet, sondern viel mehr des Wirkens
Anzeichen
: Den-einen-von-beiden nämlich niemanden richtend, sondern
verleihend
dem Sohne des Gerichtes Vollmacht. Und dieser empfangend vom Vater
diese
Ehre und alles Gericht nach jenes Willen vollziehend, "damit
alle ehren den Sohn so wie sie ehren den Vater."
Sollen nun alle wir bei derartiger und so
deutlicher
Aussage Gott dem Ungeborenen erstatten die Ehre
Vd
und dem eingeborenen Sohne Gottes Gott-zu-sein zuerkennen. Darum
(wollen
wir als) Glaubende die Ehre nun jedem-von-beiden erweisen nach
Würdigkeit,
denn das Gesagte - "daß alle ehren
den
Sohn so, wie sie ehren den Vater" - nicht
gleiche sondern ähnliche Ehre (zu) erweisen uns lehrt. Und
(er)
selbst der Erlöser für die Jünger betend zum Vater
sprach:
"daß
du sie liebst, so wie du liebst mich."
Nicht
ebensolche Liebe, sondern ähnliche bezeichnet er.
STUTZ kommentiert (1966:67): Die Textprobe soll
vor allem zeigen: ...
Das Textstück enthält
dogmatische Terminologie, nämlich die Begriffe der Gleichheit und
Ähnlichkeit, die einander konfrontiert werden.
galeiks ,"ähnlich"
übersetzt in der Bibel 'hómoios', ibna "gleich"
übersetzt
dort 'ísos'; während ibnaleiks ,"gleichgestaltig,
gleichartig"
dort nicht vorkommt und hier offenbar 'homooúsios' vertritt. Nur
der >Skeireins< gehört auch die Vokabel anþarleikei
,"Andersartigkeit" an, ebenso das in der Trinitätslehre so
wichtige
Partizip unbaurans ,"ungeboren".
Aus dem Johannesevangelium stammt
ainabaur
= monogenés = unigenitus, ist dort aber, da die
betreffenden
Stellen im C. A. fehlen, nicht überliefert. Sabellius
ist einer der beiden Theologen, die polemisch erwähnt werden
(gest.
um 260), weil sie ainana anananþidedun qiþan attan jah
sunu
,"sich erkühnten, einen zu nennen Vater und Sohn". (Neben
Sabellius
wird Marcellus von Ankyra erwähnt, 4. Jh.). Sabellius hatte die
Einpersönlichkeit
Gottes vertreten, das zitierte Textstück nimmt Bezug auf seine
Auffassung,
daß Gott
ein Wesen unter verschiedenen Namen sei.
5,23 ut omnes honorificent Filium sicut
honorificant
Patrem
5,23 Denn alle sollen den Sohn ebenso ehren
wie den Vater.
qui
non honorificat Filium non honorificat Patrem qui misit illum
Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
24) Amen, ich
versichere
euch: Alle, die auf mein Wort hören und
dem glauben,
der
mich gesandt hat, haben das ewige Leben.
Sie kommen nicht mehr vor Gottes Gericht; sie
haben den Tod schon hinter sich gelassen
und das unvergängliche Leben erreicht.
25) Amen, ich versichere euch: Die Stunde kommt
- ja, sie ist schon da -, daß die Toten die Stimme des
Gottessohnes
hören werden; und wer sie hört, wird leben.
26) Wie der Vater der Geber des Lebens ist, so
hat er auch dem Sohn Macht verliehen, Leben zu geben.
27) Und er hat dem Sohn die Macht verliehen,
Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist.
28) Wundert euch nicht darüber! Die
Stunde kommt, da werden alle Toten in den Gräbern seine Stimme
hören
29) und ihre Gräber verlassen. Alle, die
Gutes getan haben, werden auferstehen, um das Leben zu empfangen;
und die Böses getan haben, um verurteilt
zu werden.
30) Eigenmächtig kann ich nichts tun,
sondern
ich entscheide als Vermittler so, wie ich den Vater entscheiden
höre.
Mein Urteil ist angemessen; und ich setze nicht meinen eigenen Willen
durch,
sondern den Beschluß dessen, der mich geschickt hat.«
31) »Wenn ich für mich selbst als
Zeuge auftreten wollte, hätte meine Aussage keine Beweiskraft.
32) Es gibt einen anderen Zeugen, der für
mich aussagt; und ich weiß, daß er die Wahrheit über
mich
sagt.
33) Ich meine damit nicht Johannes. Ihr habt
Boten zu ihm geschickt, und er ist als Zeuge für die Wahrheit
eingetreten.
34) Ich brauche aber keinen Menschen als Zeugen;
auf Johannes verweise ich nur, weil ich möchte, daß ihr
gerettet
werdet.
VIb
5,36
ego autem habeo testimonium maius Iohanne opera enim quae dedit mihi
Pater
ut perficiam ea ipsa opera
5,36
Ich habe den Beweis auf meiner Seite, der die Aussage von Johannes weit
übertrifft, [nämlich] die Taten meines Vaters,
quae ego facio
testimonium
perhibent de
me
quia Pater me misit
die ich in seinem Auftrag
vollenden soll. Sie sprechen für mich und bestätigen,
daß
mein Vater mich geschickt hat.
14-16: iþ attins þairh meina
waurstwa
weitwodei: ...
Doch durch meine Taten (kann) das Zeugnis des Vaters
euch ein unanfechtbares Wissen vermitteln
Man beachte die unterschiedliche Gewichtung
bei DIETRICH: Aber des Vaters Zeugnis, durch
meine Werke ganz erhaben über die Predigt der Menschlichkeit des
Johannes,
vermag euch eine unbestreitbare Kenntnis zu gewähren.
und BENNETT: But through My deeds the testimony
of the Father, beyond all the human argument of John,
can provide you with indisputable knowledge ...
VIc
5,37 et qui misit me Pater ipse testimonium
perhibuit
de me
5,37 Der Vater selbst, der mich geschickt hat,
hat mich mit diesen Taten legitimiert.
neque vocem eius umquam
audistis
neque speciem eius vidistis
Ihr habt seine Stimme niemals
gehört und seine Gestalt nie gesehen.
VId 4-12
= Jn 5,37b/38
nih
stibna is (·)anhun
gahausideduþ
nih siun is gase(·)uþ.
"Weder habt ihr seine Stimme jemals gehört,
noch habt ihr seine Gestalt gesehen.
jah waurd is ni
habaiþ
wisando in izwis: þande
þanei
insandida jains. þammuh jus ni
galaubeiþ:
Und ihr habt sein Wort nicht bleibend in euch,
denn welchen jener gesandt hat, dem glaubt ihr nicht."
5,38 et verbum eius non habetis in vobis manens
5,38 Auch sein Wort [sc. in den Heiligen
Schriften {= des AT}] nützt euch nichts mehr,
quia quem misit ille huic
vos
non creditis
weil ihr demjenigen, den er
geschickt hat, kein Vertrauen entgegenbringt.
21-23 = Jn 6,9
akei þata (·)a ist du swa managaim:
Aber was hilft das bei so vielen Leuten?
sed haec quid sunt inter tantos
= "Aber was ist das [schon im
Vergleich] zu so vielen?"
Zur Übersetzung der Präposition cf. DIETRICH:
"Doch was ist das bei so vielen?"
und BENNETT:
"But what is that for so many?"
(Die gotische Wortfolge erweckt den Anschein, als sei akei
þata* eine Art Casus
pendens
;
man sollte erwarten *akei (·)a ist
þata du managaim)
VIIb
6,10 dixit ergo Iesus facite homines discumbere
erat autem faenum multum in loco
6,10 "Sorgt dafür, daß die Leute sich
hinsetzen", sagte Jesus; denn dort wuchs viel Gras.
discubuerunt ergo viri
numero
quasi quinque milia
Also ließen sie sich
nieder; allein an Männern waren es ungefähr 5000.
6,11 accepit ergo panes Iesus et cum gratias
egisset
distribuit discumbentibus
6,11 Jesus nahm die Brote, sprach dafür
das Dankgebet und verteilte sie an die Menge.
similiter
et ex piscibus quantum volebant
Mit
den Fischen machte er dasselbe, und alle hatten üppig zu essen.
VIIc 2-7,
eine freie Wiedergabe von Jn 6,13 und Lk 9,17:
afar þatei matida so
managei
bigitan was þizei hlaibe :ib: tainjons
fullos
þatei aflifnoda:
Nachdem die Menge gegessen hatte, wurden dieser
Brote 12 Körbe voll [mit dem,] was übriggeblieben war,
gefunden.
Man vergleiche übrigens den unterschiedlichen syntaktischen Bezug
von fulls
bei DIETRICH:
Nachdem die Menge gegessen hatte, wurden von
den Broten zwölf volle Körbe
gefunden an dem, was übrig geblieben
war.
Und BENNETT: After the multitude had eaten,
there were found twelve baskets full of
the loaves that had been left over.
tainjo (Weidenkorb
= kóphinos = cophinus = zeinna = teinur) zu tains
(Zweig, dies zu zwei, also Gegabeltes)
von den Juden zum Warmhalten der Speisen
verwendet,
später dann auch ein dem Inhalt entsprechendes Mengenmaß von
etwa 7½ Litern. Die Hinterlassenschaft beträgt also circa
90
Liter.
VIId 4-10:
6,12 ut autem impleti sunt dixit discipulis suis
colligite quae superaverunt fragmenta ne pereant
6,12 Als sie satt waren, sagte er zu seinen
Jüngern:
"Sammelt die Brotreste auf, damit nichts vergeudet wird!"
6,13 collegerunt ergo et impleverunt duodecim
cofinos fragmentorum
6,13 Sie kamen der Aufforderung nach und
füllten
12 Körbe mit den Resten;
ex
quinque panibus hordiaciis quae superfuerunt his qui manducaverunt
denn
so viel war von den 5 Gerstenbroten übriggeblieben.
jah anþarans
gamaudida gaumjan
þatei is was sa
sama
saei in auþidai .m. jere
attans
ize fodida:
und die anderen mahnte er zu beachten,
daß
er derselbe wäre, welcher in der Ödnis 40 Jahre ihre
Väter
speiste.
16-17 ist überdies abhängig von der Konjunktion: (= Jn
6,12b)
galisiþ þos aflifnandeins
drausnos
ei waihtai ni fraqistnai:
"Sammelt die verbliebenen Krümel
[auf, auf] daß nichts verdirbt [oder: vergeudet
wird]!"
11-15: Galiþun þan þai
andbahtos
du þaim auhumistam gudjam jah fareisaium:
7,45a Venerunt ergo ministri ad pontifices
et Pharisaeos
[Es] kamen also
die Beamten zu den Hohepriestern und Pharisäern.
17-18: du(·)e
ni
attauhuþ ina:
7,45b quare non adduxistis eum
"Warum habt ihr ihn nicht hergeschleppt?"
Ein merkwürdiger Fall liegt vor in VIIIa,19-25 (= Jn
7,46)
wo Interpunktion und Modus widersprüchliche Hinweise auf das
Satzverständnis
liefern: Das Kolon hinter qiþandans
(oder besser: vor þatei)
deutet
auf indirekte, der Indikativ rodida
hingegen auf direkte Rede: Andhofun
þan
þai andbahtos qiþandans: þatei ni (·)anhun aiw
rodida manna swaswe sa manna:
(unter Berücksichtigung der Interpunktion:)
Es hoben dann die Beamten
an und sagten,
daß zu keiner Zeit ein
Mann geredet hatte wie dieser.
(unter Berücksichtigung des Modus:)
Es
hoben dann die Beamten an und sagten dies:
"Zu
keiner Zeit hat ein Mann so geredet wie dieser".
responderunt ministri
numquam sic locutus
est homo sicut hic homo
VIIIb 25-c,5:
ibai
jah jus afairzidai siuþ:
sai jau ainshun þize reike galaubidedi
imma aiþþau þize fareisaie:
"Seid etwa auch ihr irregeführt? Seht, ob [auch nur] einer jener
Herrscher ihm geglaubt hat oder [einer] jener Pharisäer!"
7,47 responderunt ergo eis Pharisaei numquid
et vos seducti estis
Zumeist wird galaubjan in
christlichem
Kontext gesehen, cf. DIETRICH:
"Seid denn auch ihr verführt? Seht, ob einer
der Obersten an ihn geglaubt hat, oder einer der Pharisäer."
oder BENNETT:
"Are you also seduced? Behold, has anyone of
those rulers or of the Pharisees believed in him?"
7,47 "Ihr habt euch also auch von ihm
täuschen
lassen!" sagten die Pharisäer.
7,48 "Gibt es denn unter den Mitgliedern des
Rates oder den Pharisäern einen einzigen, der seinen Anspruch
ernst
nimmt?
VIIIc 2-5:
sai
jau ainshun þize reike galaubide di imma. aiþþau
þize
fareisaie:
"Seht, ob [etwa] einer jener Herrscher an ihn geglaubt hat -
oder [einer] jener Pharisäer."
cf. Jn 7,48:
numquid aliquis ex principibus credidit in eum aut ex Pharisaeis
22-25:
jah qiþandin im:
[-]
Ibai witoþ unsar stojiþ mannan.
(finit:)
... und ihnen gesagt hatte, ob etwa unser
Gesetz
einen Menschen richtet (verbatim)
cf. DIETRICH: ... und zu ihnen gesprochen
hatte: "Richtet denn unser Gesetz einen Menschen"
und BENNETT: ... and said to
them:
"Does our law judge a man?"
(siehe auch b,22
- c,1
und d,21-24)
7,49 sed turba haec quae non novit legem
maledicti
sunt
7,49 Die Menge tut es. Sie kennt Gottes Gesetz
nicht und steht deshalb unter seinem Fluch."
7,50 dicit Nicodemus ad eos ille qui venit ad
eum nocte qui unus erat ex ipsis
7,50 Da sagte Nikodemus, der selbst
Pharisäer
und Ratsmitglied war und der Jesus früher einmal aufgesucht hatte:
7,51 numquid lex nostra iudicat hominem nisi
audierit
ab ipso ...
7,51 "Ist es nach unserem Gesetz möglich,
einen Menschen zu verurteilen, ohne daß wir ihn verhört
haben?
prius et cognoverit quid faciat
Erst muß doch festgestellt werden, ob er
sich strafbar gemacht hat."
VIIId 1-5:
At
jainaim qiþandam þatei ni ainshun þize reike jah
fareisaiei
galaubida:
Der Indikativ galaubida weist auf
Oratio
recta, dem Dativus absolutus (jainaim
qiþandam) entspricht für gewöhnlich der Genitivus
absolutus im Griechischen, also mit DIETRICH:
obwohl jene sagten: "Nicht
einer der Obersten und Pharisäer hat geglaubt", ...
und BENNETT: When they
said "Not one of the rulers and Pharisees has believed"...
22-24: iba jah þu us galeilaia is.
"Bist etwa auch du aus Galiläa?"
7,52 responderunt
et dixerunt ei numquid et tu Galilaeus es
=
... ob auch du ein Galiläer
bist
7,52 "Du kommst anscheinend auch aus
Galiläa",
erwiderten sie.
scrutare
et
vide
quia propheta a Galilaea non surgit
"Lies
[sc.
die Heiligen Schriften]
genauer, dann wirst du sehen, daß der erwartete
Prophet nicht aus Galiläa kommt."
7,53 et reversi sunt unusquisque in domum suam